LeserreaktionenKlimakrise: Es braucht nur noch den Willen
Meinungen von Leserinnen und Lesern zu aktuellen Themen.

Zu «Die Klimabewegung plant das Comeback»
Fragwürdig
Ob man überhaupt demonstrieren soll oder nicht, ist Ansichtssache. Aber in dieser Corona-Zeit demonstrieren und möglicherweise dabei noch gesundheitliche Konsequenzen tragen – das müssen die Teilnehmer selbst wissen. Das Volk zu ungehorsam in der Cornona-Zeit aufzurufen, finde ich fragwürdig. Martin Fischer, Worb
Ursachen statt Symptome bekämpfen
Die Klimabewegung hat absolut recht: Die institutionelle Politik hat kaum Willen gezeigt, das Problem Klimakrise bei den Ursachen anzupacken. Wer ein Problem aber lösen will, muss notwendigerweise Ursachen- anstelle der Symptombekämpfung betreiben und somit radikal im ursprünglichen Sinne des Wortes sein. Es führt schlicht kein Weg an einem Ausstieg aus fossilen Energieträgern und einer Ideologie des unbegrenzten Wachstums vorbei. Extrem wäre es, am Status quo festzuhalten, der Menschenrechte, Gerechtigkeit und eine lebenswerte Zukunft für alle kurzfristigem Gewinnstreben unterordnet. Wir können nämlich mehr, als weiterhin auf Kosten anderer und mit Blick auf eine sich verfinsternde Zukunft zu leben. Lösungen sind vorhanden, jetzt braucht es den Willen zur Veränderung. Jan Schuller, Bern
Zitat des Tages
«Lassen wir Güggu weiter seinen Lebensunterhalt verdienen.»
Zu «Bernmobil möchte die Fahrgäste vor seinem Gesang schützen»
Bern wird auf Normalität getrimmt
Die Welt und auch das einst im Kulturbereich innovative Bern wird öder, angepasster und «auf Normalität» getrimmt. Heute wären wohl auch Madame de Meuron, Sigi und andere Berner Originale «störende Subjekte». Lasst doch Güggu sein «Musikantenleben»; auch ich bin schwelge, je nach Laune, nicht immer in Begeisterung, wenn er zu singen beginnt, aber gegenüber den ab und an anderen «schlechten Manieren» von einen Passagierinnen und Passagieren ist es keine Rede wert. Onlinekommentar von Claudio A. Engeloch
Ein Herz für solche Menschen
Meine Statistikkenntnisse mögen wohl ungenügend sein, aber die Wahrscheinlichkeit sich in der Migros beim Gewühl an der Gemüsetheke anzustecken, ist gefühlt doch deutlich höher. Wir alle tragen Schutzmasken im Bus – das finde ich eine super Sache –, Güggu sogar ein Face Shield, und somit müsste das eigentlich ziemlich passen, respektive das Risiko genügend minimiert werden. Und ja, wir Berner haben ein Herz für solche Menschen, und ja, sie zaubern einem ab und an ein Lächeln ins Gesicht, wenn man bereit ist, dies zuzulassen. Lassen wir Güggu weiter seinen Lebensunterhalt verdienen. Onlinekommentar von Hans Lauri
Zu «Das müssen Sie zum Vaterschaftsurlaub wissen»
Groteskes Argument
Ist es wirklich opportun, dass der Staat jungen Vätern einen zweiwöchigen zusätzlichen Urlaub finanzieren soll? «Nice to have» auf Kosten aller. Vergessen, dass wir wichtigere Probleme zu lösen haben? Wie zum Beispiel die langfristige Finanzierung von Altersvorsorge und IV. Die Einführung dieser neuen Sozialversicherung steht auch in der Zeit der Rückführung der immensen Corona-Gelder quer in der Landschaft. Die Begründung, die meisten EU-Staaten hätten das auch, scheint mir ein ungünstiges Vorbild zu sein. Die Wohlstands- und Lebensqualitätsunterschiede sind gross. Es ist erstrebenswert, selber zu denken und einen schlanken Staat auch in Zukunft hoch zu halten. Es ist auch grotesk zu glauben, ein zweiwöchiger Papi-Urlaub habe einen nachhaltig positiven Effekt auf die Vater-Kind-Beziehung. Eine umsorgte Vaterschaft sollte mindestens 20 Jahre dauern. Christoph Schmutz, Belp
Zur Leserreaktion «Gier ist Schuld» zu Schwarzarbeit in indischen Restaurants
Eine Ausnahme
Dieser Beitrag von Theres Schweizer aus Kehrsatz bringt es auf den Punkt und ich kann ihn nur unterstützen. Er dürfte aber nicht nur für Bern sprechen, sondern könnte durchaus unter dem Begriff «Multikulti» im ganzen Land seinen Platz finden. Es ist unschwer fest zustellen, dass es bei uns viele Gastrobetriebe mit internationaler Küche gibt, was offenbar erwünscht ist und rege benutzt wird. Die meisten werden sicher auch sehr professionell geführt. Die indischen Restaurants in Bern dürften eher eine Ausnahme sein. Eine Ausnahme, die aber keinesfalls geduldet werden darf. Hans Wyss, Lyss
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Jan Schuler Bern; Die Schweiz sol fr 01 % des CO2 verantwortlich sein. Sie glauben tatsächlich, dass wenn an der Schweiz sinnlose Hürden aufbaut, das Volk finanziell massiv belastet, etwas für die Umwelt zu tun. Warum informieren Sie sich und Ihre Umweltaktivisten nicht, was die Umwelt viel mehr belastet, als CO2, das wieder immer brauchen werden. Unsere Wälder leben davon. Tausendfach schlimmer als CO2 ist die Gefahr von einem Klimagift, das heisst dem Schmugge mit illegalem Kühlmittel aus China. Diese Gase für Klimaanlagen haben eine katastrophale CO2 Bilanz.
Sie können den ganzen Artikel in "Der Welt" unter Wirtschaft nachlesen.