Extinction RebellionKlimaaktivisten stellen Galgen auf Bundesplatz
Die symbolische Aktion soll als Aufforderung zu verstehen sein, das heutige gesellschaftliche System umzustellen.
Mit einer symbolischen Aktion haben rund 150 Aktivistinnen und Aktivisten von Extinction Rebellion am Samstag in Bern Bundesrat und Parlament aufgefordert, die Klima- und Biodiversitätskrise abzumildern.
Ziel der Aktion war laut Medienmitteilung «die Krise zu fühlen, mit den eigenen Emotionen umzugehen und dann selber aktiv zu werden.» Dazu stellten die Aktivisten auf dem Bundesplatz einen Galgen auf. Rednerinnen und Redner warnten vor dem Aussterben des Planeten, falls nicht rasch gehandelt werde.
Die Aktion steht im Rahmen der weltweiten Kampagne #NoGoingBack, mit der auf die Notwendigkeit einer «sofortigen Transformation unseres gesellschaftlichen Systems» hingewiesen wird. Weltweit setzten sich Millionen Menschen für eine Abkehr einer Politik der Zerstörung der Lebensgrundlagen ein.
2020 sei das entscheidende Jahr für überlebensnotwendige Entscheidungen, «um die Klimakatastrophe und den Kollaps der Ökosysteme abzumildern.» Um 16 Uhr beendetem die Veranstalter die Kundgebung.
Wie an jedem Samstag seit dem Ausbruch der Coronakrise versammelte sich auch an diesem Samstag eine kleine Gruppe von rund 20 Lockdown-Gegnern auf dem Bundesplatz. Es kam zu keinen Zwischenfällen.
Die Organisatoren der Klimademo sahen sich aber gezwungen, sich von den Lockdown-Gegnern zu distanzieren. Sie schrieben dazu auf Twitter: «Extinction Rebellion trägt Masken und unterstützt die Kundgebung und die Organisation am Rande des Bundesplatzes nicht, die gegen das Tragen von Masken argumentiert.»
SDA
Fehler gefunden?Jetzt melden.