Kleine Bilder sind in Ordnung, grosse Bilder sind besser
In Oerlikon eröffnete die Kunstmesse Kunst 10 Zürich, die kleine, nette Schwester der Art Basel.

Abends, als der Prosecco fliesst und alle Videokunstinstallationen unter Strom stehen, begegnet man wieder diesen hochbeinigen Blondinen, Typ rundumoperierte reiche Gattin, von denen es an jedem Event für Luxusprodukte zuhauf gibt. «S choscht es bitzeli öppis», sagt eine zur andern am Stand, wo Andy Warhols rosa Apple-Computer-Apfel für 48'000 Franken verkauft wird. Man muss die Betonung klar auf das «Bitzeli» legen. Denn während an der Art Basel mit vielen Millionen gehandelt wird, kostet an der Kunst Zürich eins der teuersten Werke gerade 500'000 Franken.