Klares Ja für Fusion
Die Gemeinden Courlevon, Jeuss, Lurtigen, Salvenach und Murten gehen zusammen. Das haben die betroffenen Bürger gestern mit grosser Mehrheit beschlossen.

Ab 2016 werden die Bürger von Courlevon, Jeuss, Lurtigen und Salvenach keine Gemeindeversammlung mehr besuchen können. Vielmehr werden Politik und Verwaltung von Murten aus gesteuert. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben gestern deutlich Ja zur gemeinsamen politischen Zukunft gesagt: 85 Prozent stimmten der Fusion zwischen Murten und den vier Landgemeinden zu. Murtens Stadtpräsident Christian Brechbühl sprach vor den Medien von einem «grossartigen Resultat», und auch die vier anderen Gemeindeammänner und Oberamtmann Daniel Lehmann zeigten sich zufrieden mit dem Resultat. Die hohe Stimmbeteiligung von 51 Prozent wertete Lehmann als «schönen Erfolg». Durch die Fusion werde die Region gestärkt, betonte er.
Tiefere Steuern als Anreiz
Das Abstimmungsresultat ist keine Überraschung. Bereits im Vorfeld weibelten alle fünf Gemeindepräsidenten für einen politischen Zusammenschluss, und auch aus der Bevölkerung regte sich kaum Widerstand dagegen.
Für Ueli Minder, Ammann von Jeuss, haben beim Abstimmungsresultat auch die Steuern eine Rolle gespielt. «Weniger Steuern zu bezahlen, ist ein grosser Anreiz für die Fusion.» Die Steuern der vier Landgemeinden werden allesamt auf das Murtner Niveau gesenkt; künftig beträgt der Steuerfuss der einfachen Gemeindesteuer 62 Prozent der Kantonssteuer.
Über das Abstimmungsresultat zeigte sich gestern auch Staatsrätin Marie Garnier zufrieden: «Murten ist ein gutes Vorzeigebeispiel in Sachen Fusionen», sagte sie auf Anfrage. Sie verwies auf die erfolgreiche Fusion von Murten mit Büchslen vor zwei Jahren. Garnier betonte aber, dass für sie der Fusionsprozess rund um den Hauptort des Seebezirks mit diesem Entscheid noch nicht abgeschlossen sei.
Für die Umsetzung der Fusion erhält die neue, grössere Gemeinde vom Kanton eine finanzielle Spritze von rund 360'000 Franken.
BZ/hs/fn
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