Klar besseres Ergebnis
41'452 Franken plus statt 86'700 Franken minus: Höhere Steuereinnahmen machten die deutliche Besserstellung in der Herbliger Jahresrechnung 2016 möglich.

Die Gemeindeversammlung in Herbligen vom Donnerstagabend dauerte lediglich wenige Minuten länger, als sie Besucher hatte: 26 Stimmberechtigte hatten sich in der Mehrzweckhalle eingefunden; nach gut einer halben Stunde waren die drei Traktanden behandelt.
Das Hauptgeschäft betraf die Jahresrechnung 2016, «die erste gemäss neuem Rechnungsmodell HRM2», wie Finanzvorsteher Urs Bieri betonte. Während der Gemeinderat im Budget mit einem Defizit von 86'700 Franken kalkuliert hatte, resultierte nun ein Gewinn von 41'452 Franken.
Hauptgrund für die deutliche Besserstellung waren die höheren Einnahmen bei den Einkommens- und Vermögenssteuern der natürlichen Personen, die etwa 150'000 Franken mehr in die Gemeindekasse spülten als ursprünglich erwartet. Auch sämtliche Spezialfinanzierungen – dazu gehören die Abwasser-, die Abfallentsorgung und die Wasserversorgung – schlossen positiv ab mit je vierstelligen Frankenbeträgen.
«Da die ordentlichen Abschreibungen tiefer waren als unsere Nettoinvestitionen, schreibt uns HRM2 vor, zusätzliche Abschreibungen vorzunehmen», erklärte Finanzverwalterin Ladina Luppi. Im Rechnungsjahr 2016 belief sich die Kennzahl auf gut 79'000 Franken. Eine weitere HRM2-bedingte Änderung betrifft die Bilanz: Die Neubewertung des Kulturlands in der Gemeinde führte zu einem um 275'000 Franken höheren Finanzvermögen.
«Das ist aber lediglich eine buchhalterische Veränderung», beschwichtigte Urs Bieri. Der Bilanzüberschuss ist in Herbligen von 1,017 auf 1,043 Millionen Franken angewachsen. Am Ende genehmigten die Stimmberechtigten die Rechnung – und mit ihr auch gebundene Nachkredite in Höhe von gut 151'000 Franken – diskussionslos und einstimmig.
Bei den Orientierungen informierte Gemeindepräsident Samuel Zwahlen, dass der Bolliger Thomas Wälti per 1. Juli die neue Stelle als neuer Gemeindeverwalter antritt. Seine Vorgängerin Ladina Luppi ist ab Herbst im Mutterschaftsurlaub, wird danach aber in einem reduzierten Pensum auf die Herbliger Gemeindeverwaltung zurückkehren und Wälti unterstützen.
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