Kirschbäume ausgegraben und mitgehen lassen
Dreiste Diebe haben einen Obstgarten in Oberrieden heimgesucht. Sie gruben vier junge Bäume aus und liessen an ihrer Stelle Äste als Attrappen zurück.
Von Céline Häuslein Oberrieden – Als Gottfried Gachnang vom Horgenberg bei seinen Obstbäumen in Oberrieden das Gras schnitt, entdeckte er das Ungeheuerliche: Vier seiner Kirschbäume waren weg. Im ersten Moment sei ihr Mann erschrocken gewesen und dann wütend geworden, sagt Vreni Gachnang. Jemand hatte die erst diesen Frühling neu gepflanzten Kirschbäume ausgegraben und mitgenommen. Einzig die Baumkronen hätten sie zurückgelassen. «Wahrscheinlich haben sie die Äste abgeschnitten und in das Loch gelegt, damit wir nicht sofort sehen, dass die Bäume geklaut wurden», sagt Vreni Gachnang. Die etwa 1,50 Meter hohen Bäumchen kosteten den Bauern im Einkauf 50 Franken pro Stück. Doch dies sei nur ein Teil des Verlustes, wie Obstbäuerin Gachnang erklärt: «Durch den Diebstahl haben wir auch ein Jahr Ernteverlust, denn erst im kommenden Frühling können wir wieder Bäumchen pflanzen.» Der Polizei meldete Familie Gachnang den Diebstahl nicht. Die Langfinger hätten keine Spuren hinterlassen, und deshalb hätten sie von einer Anzeige abgesehen.Auch in der Baumschule Rusterholz in Oberrieden sei schon einmal eine Pflanze gestohlen worden, sagt Kundenberaterin Maria Böhme. Das geschehe aber eher selten. Von Diebstählen wie bei der Familie Gachnang habe sie noch nie etwas gehört. Böhme beantwortet auch die Frage, ob die gestohlenen Bäume ohne Probleme wieder gepflanzt werden könnten. Das sei kein Problem, sagt sie, es sei jedoch möglich, dass die Bäumchen nicht mehr schön austreiben und dadurch keinen schönen Wuchs mehr haben werden. Zaun würde nichts nützen
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