Keine zweite Anlaufstelle für Drogenabhängige
Weil das Geld fehlt, wird die Idee von einer zweiten Kontakt- und Anlaufstelle für Drogenabhängige in Bern begraben. Stattdessen werden Entlastungsmassnahmen für das Gebiet an der Hodlerstrasse getroffen.
Der Gemeinderat muss die Idee einer zweiten Anlaufstelle an der Murtenstrasse beim Inselspital begraben. Der Kanton könne diese nicht finanzieren.
Die zweite Anlaufstelle würde gemäss dem Gemeinderat nur dann Sinn machen, wenn am neuen Standort genügend Personal eingestellt werden könnte und die Öffnungszeiten eine Verbesserung für die Drogenabhängigen brächten. Dies sei unter den gegebenen finanziellen Voraussetzungen unmöglich.
Der zuständige Regierungsrat Philippe Perrenoud habe allerdings zugesichert, die Anlaufstelle an der Hodlerstrasse in den nächsten zwei Jahren weiterhin mit 350'000 Franken zu unterstützen.
Entlastung durch längere Öffnungszeiten
Damit das Gebiet rund um die bisherige Anlaufstelle an der Hodlerstrasse dennoch entlastet wird, werden die Öffnungszeiten der Frauenanlaufstelle angepasst.
Weil bisher montags die Anlaufstelle ab 17.30 Uhr ausschliesslich Frauen zur Verfügung stand, kam es in der Umgebung immer wieder zu unerwünschten Ansammlungen von drogenabhängigen Männern. Neu soll die Anlaufstelle für Männer am Montag bis 19.30 Uhr geöffnet sein. Die Frauenanlaufstelle soll um 20 Uhr öffnen und spätestens um 23.30 Uhr schliessen.
Die verlängerten Öffnungszeiten können im Rahmen der Notmassnahmen finanziert werden. Der Aufwand für die längere Securitas-Überwachung in der Höhe von insgesamt 34'000 Franken übernimmt die Stadt Bern. Für die Kosten der zeitlichen Verschiebung der Frauenanlaufstelle in Höhe von 65'000 Franken muss beim Kanton ein entsprechendes Finanzierungsgesuch gestellt werden.
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