Keine Nummerngirls mehr am Berner Boxing Day
Bereits am bevorstehenden Boxwettkampf im Kursaal werden keine leicht bekleideten Frauen mehr zu sehen sein: Der grösste Schweizer Boxveranstalter schafft die traditionellen Nummerngirls per sofort ab.

Die Swiss Pro Boxing GmbH, der grösste Schweizer Boxveranstalter, setzt an seinen Wettkämpfen ab sofort keine Nummerngirls mehr ein. Der Grund dafür wird schnell deutlich: «Sind Nummerngirls sexistisch?» ist der Titel der am Freitag verschickten Medienmitteilung.
Den Sexismusvorwurf will man sich also bei der Swiss Pro Boxing GmbH in Zeiten von #metoo offensichtlich nicht länger gefallen lassen: «Diskriminierung ist für uns inakzeptabel. So wollen wir auch Sexismus keinen Rahmen bieten», lässt sich Geschäftsführer Leander Strupler im Communiqué zitieren.
Man wolle soziale Verantwortung übernehmen. Dazu gehöre eben auch, Gepflogenheiten des Boxsports trotz ihrer Tradition in Frage zu stellen, so Strupler. Ausserdem falle mit den heutigen technischen Möglichkeiten die «funktionale Notwendigkeit» von Nummerngirls sowieso weg.
Bereits am Boxing Day – jener Boxveranstaltung also, die am 26. Dezember im Berner Kursaal stattfindet – werden deshalb keine leicht bekleideten Frauen mehr zu sehen sein, die Nummerntafeln in Richtung Zuschauer strecken.
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