Marco Chiudinellis gestriger Arbeitstag auf dem Gstaader Centre-Court war kurz und nicht von Erfolg gekrönt. Nachdem der Achtelfinal gegen Igor Andrejew (Russ) am Mittwoch beim Stand von 3:6, 7:6, 6:6 wegen Dunkelheit unterbrochen worden war, betraten die Protagonisten den Platz gestern Abend einzig für die finale Kurzentscheidung. Diese verlor der Basler 6:8. Die knappe Niederlage, symptomatisch für seinen Saisonverlauf, schmerze, sagte die Weltnummer 63. Spiele er in den nächsten Wochen auf ähnlichem Niveau, sei es indes nur eine Frage der Zeit, bis er wieder zwei, drei Spiele in Folge gewinnen werde. Sadeckys zwei Welten Weil auch Michael Lammer und Alexander Sadecky ihre Achtelfinalpartien verloren, steht heute kein Schweizer mehr im Einsatz. Lammer spielte gestern bis um 21.16 Uhr, nach langem Regenunterbruch wurde sein Spiel gegen Nicolas Almagro auf den Court 1 verlegt und unter Flutlicht zu Ende gespielt. Gegen die spanische Weltnummer 18 war er nach gutem Start chancenlos und verlor 6:3, 3:6, 2:6. Teuer verkauft hatte sich am Nachmittag Alexander Sadecky. Gegen den als Nummer 1 gesetzten Michail Juschni (ATP 14), in der Weltrangliste 423 Ränge vor ihm positioniert, unterlag er 5:7, 4:6. Im ersten Satz vergab er bei Aufschlag des Russen gar einen Satzball; er habe den Return mit zu viel Respekt geschlagen, resümierte der 23-Jährige. Bis Ende Jahr will er unter die besten 300 der Welt vorrücken, um die Qualifikationen der Grand-Slam-Turniere bestreiten zu können. Vorerst folgt für Sadecky jedoch der zuweilen harte Alltag: In den kommenden Wochen reist er an Challenger-Turniere nach Usbekistan und Kasachstan. «Dort werden die Hotelzimmer längst nicht so feudal sein wie hier», sagte er lächelnd. «Luxus brauche ich aber nicht, wichtiger sind Siege.»phr>

Fehler gefunden?Jetzt melden.