Wenn ich dieser Tage hier in Spiez der Oberlandstrasse entlanggehe, steigen unwillkürlich Bilder in mir auf, die mich erstarren lassen: Von den Gebäuden hängen Fassadenteile, Wasserrohre und Kabelbündel, ganze Fronten sind weggebrochen. Bürotische, Regale und Betten stehen am Abgrund. Flammen schlagen aus Fensteröffnungen, Sanitäter rennen mit Bahren heran. Detonationen dröhnen von fern, dann ohrenbetäubend laut vom Mooskreisel her, ein riesiger Feuerball blendet mich. Schreie von Menschen, Hundegebell. Babys, die weinen, Vögel, die in hektischem Zickzack über den rauchverhangenen Himmel flattern.
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Kolumne über Ukraine-Konflikt – (Kein) Krieg in Spiez?
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