Rechtswidrige EntscheideGericht pfeift Christoph Lerch zurück
Der Regierungsstatthalter Bern-Mittelland wird gerüffelt, weil er Entscheide nicht selbst gefällt und unterschrieben hat. Der Fall zeigt die Überlastung von Amtsträgern auf.

Regierungsstatthalter Christoph Lerch darf seine Aufgaben nicht ohne weiteres delegieren.
Foto: Adrian Moser
Ein Regierungsstatthalter gilt gemeinhin nicht als Prominenz. Doch Christoph Lerch ist in seinen elf Jahren im Amt Bern-Mittelland vielen ein Begriff geworden. Die Entscheide des SP-Mitglieds wurden medial teilweise heiss diskutiert. Kurz vor seiner Pensionierung Ende Jahr gerät er nun erneut in den Fokus. Laut dem kantonalen Verwaltungsgericht wurden mehrere Entscheide seines Amts rechtswidrig gefällt.