Kantone befürchten, dass Firmen die Jahrhundertreform unterlaufen
Treuhänder raten steuerlich privilegierten Firmen, rasch in eine ordentliche Besteuerung zu wechseln. Das würde den kantonalen Finanzausgleich verzerren. Die Wirtschaftskommission des Nationalrats diskutiert deshalb eine Korrektur.

Bund und Kantone gingen lange davon aus, dass Firmen sich auf die Unternehmenssteuerreform III (USR) freuen. Denn diese verspricht grosszügige Erleichterungen. Doch tatsächlich prüfen derzeit etliche Holdings und andere steuerlich privilegierte Gesellschaften, ob sie ihre bisherigen Privilegien nicht schon vorzeitig aufgeben und in eine ordentliche Besteuerung wechseln sollen. Damit unterlaufen sie nicht nur bundesrätliche Pläne, sondern auch den kantonalen Finanzausgleich NFA.