Kantonale Wahlen seit 2015 – die grosse Übersicht
Verliererin SVP, Gewinnerin FDP: Was unsere Berechnung des gewichteten Totals für alle grösseren Parteien zeigt.

Es ist ein permanentes Kräftemessen: Am Abschneiden der Parteien in den kantonalen Parlamentswahlen lässt sich ihre momentane Stärke erkennen. Doch was heisst dies nun insgesamt? Wir haben alle Resultate seit den letzten Nationalratswahlen ausgewertet und nach Grösse des Kantons (Anzahl Stimmberechtigte) gewichtet; denn nicht jeder Kanton ist aus nationaler Perspektive gleich bedeutend. In der Grafik oben finden Sie diese gewichtete Veränderung des Wähleranteils. Darüber hinaus zeigen wir für die sieben wichtigsten Parteien im Detail, wie sie in den einzelnen Kantonen abgeschnitten haben (siehe unten).
Am meisten verlieren BDP und CVP, so wie sie bereits bei den Nationalratswahlen von 2015 Federn lassen mussten. Damals hiess die grosse Gewinnerin SVP. Sie erreichte mit fast 30 Prozent Wähleranteil einen Rekordwert. Doch nun hat die SVP zu den Verlierern gewechselt. Dieser Trend hat sich mit den Wahlen im Kanton Genf nochmals verschärft. Zuvor kam die SVP auf ein gewichtetes Total von –0,4 Prozentpunkten. Nun liegt sie bereits mit 0,6 Prozentpunkten im Minus, nachdem sie in Genf happige 3 Prozentpunkte verloren hat.
Dafür hat sich die FDP nochmals steigern können. Sie legt jetzt insgesamt um 1,3 Prozentpunkte zu. Vor den Genfer Wahlen waren es noch 1,2 Prozentpunkte. Auch die SP und die Grünen dürfen sich zu den Gewinnern zählen. Vor allem die Grünen vermochten sich dank ihrem Glanzresultat in Genf (plus 4,0) deutlich zu steigern.
In einer früheren Version dieser Auswertung legte die FDP gar um insgesamt 2,1 Prozentpunkte zu. Grund dafür ist der Kanton Waadt, wo – etwas verspätet – die Liberalen ganz in der FDP aufgegangen sind. Berücksichtigt man dies, hat die FDP weniger stark zugelegt, was aufgrund der Grösse des Kantons Waadt den gesamtschweizerischen Wert auf 1,3 Prozentpunkte reduziert.

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