Asylunterkunft in SteffisburgKanton und Gemeinde haben Gespräche aufgenommen
Nach dem Aufschrei um die geplante Asylunterkunft Untere Mühle in Steffisburg haben erste Gespräche zwischen Gemeinde und Kanton stattgefunden.

Der Aufschrei war laut, als der Kanton Bern und die Stiftung Solina nach den Sommerferien bekannt gaben, dass das Pflegeheim Untere Mühle in Steffisburg geschlossen und ab Anfang 2023 für unbestimmte Zeit als Asylunterkunft genutzt wird. Zunächst machte die Gemeinde ihrem Ärger darüber Luft, dass sie vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, und forderte nichts weniger als einen Abbruch. Auch der Grosse Gemeinderat (GGR) verlangt einen Marschhalt.
Am Donnerstag haben nun Kanton und Gemeinde mitgeteilt, dass am Mittwoch in Bern eine Besprechung zwischen Vertretungen der Gemeinde Steffisburg unter Leitung von Gemeindepräsident Reto Jakob und der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern unter Leitung von Regierungsrat Pierre Alain Schnegg über die geplante Kollektivunterkunft in Steffisburg stattgefunden habe.
«Nach einer Auslegeordnung und Klärung der Ausgangslage haben die Gesprächsparteien beschlossen, sich bereits im laufenden Monat noch mal zu treffen», heisst es in der Mitteilung. Die im Raum stehenden Differenzen sollen «zeitnah angegangen und Lösungsansätze konkretisiert werden».
pd/maz
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