22 Schafe gerissenKanton gibt Schwarzenburger Wolf zum Abschuss frei
Seit Ende Oktober wurden rund um Schwarzenburg Schafe gerissen, die geschützt waren. Jetzt soll der verantwortliche Wolf abgeschossen werden.

Die letzte Meldung kam kurz vor Heiligabend. In der Nähe der Sternwarte Uecht in der Gemeinde Niedermuhlern riss ein Wolf drei Schafe. Das war der Tropfen, der das Fass beim Kanton Bern zum Überlaufen brachte. Die Behörden haben den Abschuss eines Wolfes verfügt.
Seit dem 21. Oktober waren in den Gemeinden Schwarzenburg, Rüschegg, Zimmerwald, Rüeggisberg und Niedermuhlern mindestens zwei Wölfe unterwegs. Während der folgenden zwei Monate rissen die Raubtiere 22 Schafe. 10 der Tiere seien ausreichend geschützt gewesen, womit nun die gesetzlich festgelegte Schadensgrenze erreicht sei, teilte die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion am Stephanstag mit.
Auflagen für den Abschuss
Der Kanton Bern macht aber Auflagen für den Abschuss des Tiers: Der Abschuss darf nur im Zusammenhang mit einem Angriff auf eine Herde mit Schutzzaun erfolgen.
Dies deshalb, weil nur einer der beiden aktiven Wölfe nachweislich Herdenschutzmassnahmen überwand. Geschossen werden darf nur in den Gemeinden Schwarzenburg, Rüschegg, Zimmerwald, Rüeggisberg und Niedermuhlern sowie direkt angrenzenden Gemeinden.
Die Verfügung läuft am 24. Februar aus. Dazu berechtigte Verbände können gegen die Abschussverfügung Beschwerde führen. Der Kanton Bern wird aber der Beschwerde die aufschiebende Wirkung entziehen.
ber/SDA
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