Kanton Freiburg budgetiert für 2012 schwarzen Zahlen
Im Voranschlag weist die Erfolgsrechnung einen kleinen Ertragsüberschuss von einer Million Franken aus. Wegen rückläufiger Einnahmen musste aber auf Rückstellungen zurückgegriffen werden.

Der Voranschlag 2012 sei somit ein Wendepunkt in der Entwicklung der Kantonsfinanzen, heisst es in einer Mitteilung des Kantons Freiburg vom Freitag. Drastische Einbussen gibt es demnach bei den zwei wichtigsten externen Finanzierungsquellen: beim Anteil des Kantons am Gewinn der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sowie bei den Einnahmen aus dem Finanzausgleich NFA.
Beim Anteil am SNB-Gewinn erwartet die Freiburger Finanzdirektion einen Wert, der nur 40 Prozent des üblicherweise an den Kanton ausgeschütteten Betrags entspricht. Beim NFA korrigierte die Finanzdirektion die ursprünglichen Einnahmeschätzungen um 34 Millionen Franken nach unten.
Nettoinvestitionen im ähnlichen Rahmen
Um die Leistungen der öffentlichen Hand gewährleisten und verbessern zu können, mussten deshalb aus verschiedenen Rückstellungen 10 Millionen Franken entnommen werden, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die Nettoinvestitionen des Staates bewegen sich 2012 im ähnlichen Rahmen wie im laufenden Jahr.
Die gegenwärtige Krise auf den Finanzmärkten habe bisher noch keine tiefgreifenden Auswirkungen gehabt. Deshalb habe man noch optimistische Steuerprognosen berücksichtigen können, schreibt der Kanton weiter.
Die Finanzkrise dürfte sich aber schon bald negativ auf die Steuereinnahmen auswirken, vor allem bei den Unternehmen. Deshalb stehe dem Kanton in finanzieller Hinsicht eine schwierige Zeit bevor.
SDA/js
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