Grenze zur UkraineKamikaze-Drohne schlägt in russische Raffinerie ein
Laut Betreiber soll es sich um einen «terroristischen Akt» gehandelt haben. Bislang bekannte sich niemand zu dem Angriff. In sozialen Netzwerken kursieren Videos, auf denen der Vorfall zu sehen ist.
Ein Feuer in einer russischen Ölraffinerie nahe der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben der russischen Behörden mutmasslich auf einen Drohnenangriff zurückzuführen. «Einer Version zufolge wurde das Feuer durch einen Drohnenangriff auf technische Vorrichtungen der Anlage verursacht», erklärte der Gouverneur der Region Rostow, Wassili Golubow, am Mittwoch im Messengerdienst Telegram.
Die Raffinerie liegt nur wenige Kilometer von der Grenze zur von pro-russischen Separatisten kontrollierten Region Luhansk in der Ostukraine entfernt. In einem in Online-Netzwerken veröffentlichten Video, dessen Echtheit zunächst nicht überprüft werden konnte, ist eine Drohne zu sehen, die über einem Industriegebiet fliegt, bevor eine Explosion und ein Feuerball zu beobachten sind.

Danach seien auf dem Gelände der Nowoschachtinsk-Raffinerie Drohnenteile gefunden worden. Angaben zur möglichen Herkunft der Drohnen machte Golubow nicht.
Laut Betreiber sei die Raffinerie von zwei Drohnen angegriffen worden, wobei eine beim Einschlag das Feuer ausgelöst hatte. Die Raffinerie bezeichnete den Angriff als «terroristischen Akt.»
Keine Verletzten
Nach Angaben des Gouverneurs konnte das Feuer gelöscht werden, alle Mitarbeiter seien in Sicherheit gebracht worden, es gebe keine Verletzten. Die Arbeit in der Raffinerie sei für die Dauer der Ermittlungen ausgesetzt worden, erklärte Golubow weiter.
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