Käser: Bundesasylzentrum in Kappelen-Lyss
Geht es nach Hans-Jürg Käser, Polizei- und Militärdirektor des Kantons Bern, wird das Durchgangszentrum Lyss-Kappelen ab 2017 zum Bundesasylzentrum.
Der bernische Polizei- und Militärdirektor Hans-Jürg Käser geht davon aus, dass am 1. Januar 2017 das heutige kantonale Asyl-Durchgangszentrum Lyss-Kappelen zum Bundesasylzentrum wird. Er sagte, es gebe neben dem Durchgangszentrum Lyss-Kappelen noch verschiedene Varianten und Szenarien für ein Bundesasylzentrum, doch «so ist es besprochen mit den Gemeinderäten von Kappelen und Lyss». Und auf dieses Ziel hin arbeite man hin.
Käser präzisierte damit Aussagen in einem Interview, welche die Zeitung «Der Bund» am Donnerstag publizierte. Darin sagt Käser, die ersten Zentren in den sechs Asylregionen des Landes seien bestimmt, «eines davon in Lyss». Für das andere suche der Kanton einen weiteren Ort. Der Kanton Bern ist eine der sechs Schweizer Asylregionen.
Langfristig der Lysser Waffenplatz?
Käsers Aussage kommt nicht ganz überraschend: Schon im März hatten sich die beiden Gemeinderäte von Kappelen und Lyss an die Öffentlichkeit gewandt und mitgeteilt, sie könnten sich ein Bundesasylzentrum im heutigen Durchgangszentrum unter bestimmten Bedingungen vorstellen.
Der Lysser Gemeinderat schrieb damals, er wolle aber auf keinen Fall zwei Bundeszentren. Im Gespräch als Standort fürs Bundesasylzentrum ist nämlich auch der Waffenplatz Lyss, der in einigen Jahren frei wird. Käser sagt dazu, eventuell werde das heutige Asyl-Durchgangszentrum «als Übergangslösung» ein Bundesasylzentrum. Das könnte also bedeuten, dass die Behörden den Waffenplatz Lyss langfristig als Asylzentrum ins Auge gefasst haben.
SDA/mb
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