(K)ein Rassist
Der «Spiegel» wirft dem Schweizer Autor Christian Kracht vor, mit seinem neuen Roman rechtes Gedankengut zu verbreiten. Zu Recht?
«Imperium» wurde nicht wie ein normales Buch erwartet. Ausserordentlich gross war die Zahl der Kritiker, die die anberaumte Sperrfrist des Verlags brachen, um möglichst früh über Krachts vierten Roman (die Druckfahne liegt Redaktion Tamedia vor) berichten zu können. Und die ersten Rezensionen fielen durchaus positiv, ja teils gar euphorisch aus: «Mühelos und lässig» sei der Abenteurroman, meinte die «FAZ»; «ganz und gar meisterhaft», urteilte die «Zeit»; «toll!», jubelte die «Sonntagszeitung».