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Junge Berufsleute arbeiten für eine Medaille

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Thomas Reber (19):  «Thomas for Brazil!!!» steht an seinem Arbeitsplatz in der Halle 4 geschrieben. Es sind die Kollegen seines Arbeitgebers, der Schreinerei Roth AG in Trubschachen, die dem jungen Schreiner das Ticket an die Berufs-WM wünschen.  Reber hat bereits den Einzug in die Nationalmannschaft geschafft. Von 900 Konkurrenten ist er einer von neun Schreinertalenten, die diese Ehre erfahren durften. Während vier Tagen steht er an den Swiss Skills im Einsatz. Er liebt seinen Beruf, «ich arbeite gern mit Holz, mit einem Naturprodukt». Gestern Morgen wurde ihm und seinen Mitstreitern ein Bauplan für ein Möbelstück (mit Schublade, Tablar und einer Nussbaumintarsie) in die Hand gedrückt. «Ich habe zwei Tage Zeit, dieses Möbel zu bauen», sagt er. An den zwei weiteren Tagen müsse er ein Stück Massivholz mit einem Rundbogen versehen. «Das ist nicht ganz einfach», sagt Thomas Reber. Ein wenig nervös sei er schon. sru
Uthaya Umaparan (18): Mit souveräner Gelassenheit, kunstfertigen Handgriffen und einem Lächeln im Gesicht fabriziert die gelernte Confiseurin  Uthaya Umaparan unter den Augen vieler Schaulustiger  eine  Apfel-Birnen-Torte mit einem Japonaisboden.  «Das ist mein eigenes Rezept, ich habe es speziell für die Swiss Skills kreiert», sagt sie. Von der Jury seien eine Torte, zwei Sorten Pralinen, eine gebackene Spezialität sowie zwei Marzipanfiguren vorgegeben worden. Sie glaube, es sei  nicht schlecht gelungen, meint sie, nachdem sie die erste Aufgabe unter den Blicken eines Experten gemeistert hat. «Ich  mache erstmals  an einem Berufswettbewerb mit.» Uthaya Umaparan kommt aus Schangnau. Ihre Erstausbildung hat sie bei ChriguBeck in Burgdorf absolviert. Derzeit lässt sie sich  bei Eichenberger in Langnau zur Bäckerin weiterbilden. Weitere berufliche Pläne seien offen. «Die Zukunft  liegt noch in den Sternen.» sru
Jeffrey Stücheli (19): Er ist einer der Swiss-Skills-Teilnehmer, die mit grossen Gefährten umgehen. Auf einem Platz gegenüber dem Stade de Suisse stehen moderne Lastwagen. In einem sitzt Jeffrey Stücheli. Der gelernte Strassentransportfachmann aus dem Thurgau  gibt vorsichtig Gas. Langsam kriecht sein LKW-Aufleger eine Wippe hoch. Stücheli muss versuchen, das Gefährt oben in der Schwebe zu halten. Doch plötzlich kippt die Rampe vorwärts: Punkteabzug. Nach seinem ersten Wettbewerbseinsatz ist Jeffrey Stücheli nur halb zufrieden.  «Eigentlich ist es gut gelaufen bis auf den Ellenbogen, den ich aus dem Fenster  hielt.» Das kostete ihn 250 Strafpunkte.Die Chauffeure und Chauffeusen, wie sie früher hiessen, müssen am Wettbewerb Schwieriges bewältigen:  Genau manövrieren, rückwärts mit dem Anhänger an eine Rampe fahren, mit dem Gabelstapler umgehen können und dazu noch Theoriefragen beantworten. hrh

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