Jimy Hofer drohte Rolf Zbinden mit Gewalt
Die Begleiterscheinungen der jüngsten Antikapitalismus- Kundgebung haben im Berner Stadtrat die Wogen hochgehen lassen. Der parteilose Stadtrat Jimy Hofer drohte dem Ratsmitglied Rolf Zbinden (PdA) offen mit Gewalt.

Bei der nächsten illegalen Kundgebung werde er sich diesen zur Not «selbst zur Brust nehmen», sagte der Nationalratskandidat Hofer.
Hofer hatte sich am vorletzten Samstag vor den Demonstrationszug gestellt und war mit Pfefferspray attackiert worden. Gleich erging es SVP-Stadtrat Roland Jakob, der den Umzug beobachtet hatte.
Auf dem Dach der Reitschule prangt seit kurzem eine zweifelhafte Wahlwerbung für die Nationalratskandidatur Hofers. Dafür bedankte sich der Stadtrat mit ironischem Unterton.
Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) zeigte sich «erschüttert» über die Diskussion, wie sie «heute geführt worden ist». «Ich rufe euch auf, mässigt euch.»
Den Anstoss für die hitzige Debatte hatte FDP-Stadtrat Alexander Feuz mit einer Interpellation gegeben. Er stellte die Verlängerung des Subventionsvertrags mit der Reitschule zur Debatte. So seien Polizeieinsätze rund um das Gebäude offenbar «nicht durchführbar».
Leyla Gül von der SP/JUSO-Fraktion prangerte das «gebetsmühlenartige Herumhacken» auf der Reitschule an. Hofer wollte allerdings festgehalten haben, dass es ihm nicht um die Reitschule gehe, sondern um die illegalen Kundgebungen.
SDA/mau
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