«Jetzt bin ich klar im Kopf»
Nach seinem Sieg gegen Juan Martin del Potro geht Roger Federer morgen ohne Satzverlust in den Halbfinal des Australian Open. Sein Gegner Rafael Nadal macht ihm keine Sorgen.

Es war, als ob Roger Federer in seinem 1000. Match zeigen wollte, was er in den 999 zuvor alles gelernt hatte. Mit einem in zwei Stunden erspielten, makellosen 6:4, 6:3, 6:2 über Juan Martin del Potro (ATP 11) erreichte er zum 30. Mal die Halbfinals eines Majors, zum 9. Mal in Serie in Melbourne. Nun fühlt sich der 16-fache Grand-Slam-Turniersieger, der noch keinen Satz abgegeben hat, in einer optimalen Verfassung für den Halbfinal morgen (9.30 Uhr MEZ), in dem er Rafael Nadal fordern wird. Allerdings liegt er gegen den Weltranglistenzweiten 9:17 zurück, an Grand-Slam-Turnieren sogar 2:7 (wovon fünf Niederlagen in Paris zustande kamen). Gegenüber dem kleinen Grüppchen von Schweizer Reportern gab sich Federer in Melbourne am Dienstagabend dennoch überaus zuversichtlich.