Jenische verbrachten die Nacht in Kirchberg
Nach der Auflösung ihres Protestcamps auf der Berner Allmend haben die Fahrende die Nacht auf einem Sportplatz in Kirchberg verbracht. Rund 50 Fahrzeuge waren dort.

Die Fahrenden haben nach der Auflösung ihres Protestcamps in Bern die Nacht auf einem Sportplatz in Kirchberg verbracht. Nach Angaben der Jenischen waren rund 50 Wohnwagen dort.
Die Polizei sei ebenfalls vor Ort gewesen, war von Mike Gerzner, einem Vertreter der Fahrenden, zu vernehmen. Die Nacht sei ruhig verlaufen, sagte Daniela Siegrist, Sprecherin der Berner Kantonspolizei, am Freitagmorgen auf Anfrage.
Marianne Nyffenegger, Gemeinderatspräsidentin von Kirchberg, sagte heute Morgen auf Anfrage: «Wir haben den Fahrenden für eine Nacht Gastrecht gewährt, aber abgemacht, dass sie Kirchberg heute wieder verlassen. Diese Vereinbarung haben sie eingehalten. Heute Morgen sie die Fahrenden abgereist.»
Am Donnerstag hatte die Polizei ein Protestcamp von Fahrenden auf der Berner Allmend aufgelöst.Die Schweizer Jenischen protestierten seit Dienstag auf dem Gelände und forderten schweizweit mehr Stand- und Durchgangsplätze. Weil das Gelände für die beginnenden Frühjahrsmesse BEA benötigt wurde, erteilte die Stadt Bern schliesslich den Räumungsbefehl.
Am Donnerstagnachmittag machte die Polizei ernst, umstellte das Camp und begann umfangreiche Personenkontrollen vorzunehmen. Daraufhin zogen die Fahrenden ab. Gegen halb neun Uhr abends hatte das letzte Fahrzeug den Platz verlassen. Die Jenischen hätten das Gelände sauber hinterlassen, betonte Siegrist. Am späteren Abend teilten die Fahrenden dann mit, sie hätten vorderhand in Kirchberg Platz gefunden.
SDA/tag
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch