«Jeder soll mit 65 in Rente gehen können, aber nicht müssen»
Der Bundesrat will im Zuge der Reform der Altersvorsorge unter anderem das Rentenalter für Frauen erhöhen. Für den Swiss-Re-Präsidenten geht dies zu wenig weit. Er macht einen zusätzlichen Vorschlag.

Für den Versicherungskonzern Swiss Re, der auch im Lebensversicherungsgeschäft tätig ist, geht die Rentenreform des Bundes zu wenig weit. Verwaltungsratspräsident Walter Kielholz sagt in der Zeitung «Schweiz am Sonntag»: «Es geht nicht primär um das Rentenalter. Sondern um die Pensionierungsberechtigung: Jeder soll mit 65 gehen können, aber nicht müssen.»
Und weiter: «Es könnte Sinn machen, das Arbeitseinkommen ab 65 steuerlich zu begünstigen.» Dies würde über höhere Abzüge bei der Steuererklärung geschehen. Kielholz: «Dadurch könnte der Arbeitnehmer auch mit einem tieferen Lohn zufrieden sein, denn er muss weniger Steuern zahlen. So bliebe er auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig. Wir sollten steuerliche Anreize setzen, sodass die Arbeitskosten ab einem bestimmten Alter nicht steigen, sondern sinken.»
Der Swiss-Re-Präsident fordert zudem: «Es sollte möglich sein, die AHV aufzuschieben. Die Aufschiebung bis 70 ist zwar schon möglich, aber die versicherungstechnische Gutschrift für die Aufschiebung ist klar zu klein.» Es müsse sich lohnen, bis 70 zu arbeiten.
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