Start zur Langstrecken-WMJani siegt beim Debüt
Der Seeländer Autorennfahrer Neel Jani gewinnt in Spa mit dem Franzosen Kevin Estre sein erstes Rennen in der GT-Kategorie.

Besser hätte das Debüt von Neel Jani in der LMGTE-Pro-Klasse nicht sein können. Im Porsche siegte er zum Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft (FIA WEC) in Spa zusammen mit dem Franzosen Kévin Estre überlegen. Auch ein Reifenschaden konnte das Duo am Steuer des 911 RSR nicht stoppen. «Ein Sieg bei meinem GT-Debüt – das ist mega. Es konnte nicht besser laufen», freute sich der 37-jährige Seeländer.
Jani war zuvor in der höchsten LMP1-Klasse gefahren, gewann 2016 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und wurde im gleichen Jahr Weltmeister. Zuletzt verlor er sein Cockpit in der Formel E und wurde in die GT-Kategorie «versetzt», ist aber gleichzeitig bei Porsche in ein neues Hybrid-Auto-Projekt (LMDh) involviert.
In Belgien triumphierte am Samstag in der neuen Hypercar-Epoche sein Landsmann Sébastien Buemi im Toyota. In der LMP2-Klasse bekundete Simon Trummer Pech. Der Oberländer musste sich letztlich mit Rang 14 begnügen, nachdem sein Auto einen Elektronikschaden erlitten hatte. Der Sieg ging an Fabio Scherer, der in dieser Kategorie sein Debüt gab.
Test auf dem Nürburgring
Gleichzeitig wie in Spa wurde auch das dritte Saisonrennen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) ausgetragen. Die Berner Audi-Piloten Patric Niederhauser und Nico Müller fuhren mit ihren GT3-Boliden. Niederhauser stand dabei für zwei Teams im Einsatz und gewann dank einem 9. Rang im Rennen mit dem Schweizer Lorenzo Rocco und den Deutschen Patrick Kolb und Johannes Stengel die Klasse SP9 Pro-Am. Das Rennen diente ihm wie auch Müller (20.) als Test für das 24-Stunden-Rennen von Anfang Juni.
Am Donnerstag hatte Niederhauser für das E-Sport-Team Nianco von Müller auch noch ein virtuelles Rennen bestritten. Der 29-Jährige erreichte dabei den 21. Rang.
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