Ja zur Sanierung der Tramhalle
Freude beim Gemeindepräsident Freude beim Präsidenten des Volkstheaterfestivals: Mit 80,3 Prozent haben die Meiringer Stimmberechtigten der Sanierung der Tramhalle zugestimmt.

Die Tramhalle Meiringen wird für 1,2 Millionen Franken saniert. An der Urne haben 832 Stimmberechtigte, immerhin 33,5 Prozent, den Verpflichtungskredit mit 80,3 Prozent Ja-Stimmen bewilligt. Die Halle, top gelegen neben dem Bahnhof, ist ein Relikt aus der späten Belle Epoque: Meiringens Gäste fuhren 1912 per Tram zur Aareschlucht und zum Reichenbachfall.
Das Tram verschwand 1956, das Depot kam in den Besitz der Gemeinde. Und war ein «Chummerzhilf» für vieles: Provisorium bei Gebäudeumbauten, Ausstellungen, Festort. «Für uns ist es ein Ort mit viel Stimmung», sagt Thierry Ueltschi, Präsident des 2017 gegründeten Vereins Volkstheaterfestival Meiringen. Er freut sich über die grosse Akzeptanz, die das gute Abstimmungsresultat auch für das Festival zeigt.
«Goldene Meringue»
Das Projekt selber, sagt Ueltschi, sei auf Kurs: Viele Theatergruppen aus der Schweiz haben sich für die Teilnahme angemeldet. Vom 12. Bis 16. Juni 2019 soll die Premiere des Festivals stattfinden, gekrönt mit der Auszeichnung «Goldenen Meringue» für die beste Gruppe.
«Ziel ist es, dass sich Theaterleute aus der ganzen Schweiz begegnen», sagt Ueltschi. Das Projekt, tatkräftig unterstützt vom Zürcher Schauspieler, Autor und Kabarettisten Beat Schlatter, ist sogar ein Neues Regionalprodukt (NRP) und erhält Geld von Bund und Kanton.
Stützen entfernen
Da die Stützen, welche heute das Dach tragen, für eine Theaternutzung hinderlich sind, werden sie entfernt und durch eine im neuen Dach integrierte Konstruktion ersetzt. «Wir haben die Machbarkeit von Chriwin Holzbau Haslital abklären lassen», sagt Gemeindepräsident Roland Frutiger, der sich über die grosse Zustimmung der Meiringer freut.
«Die Abstimmung bedeutet einen Aufschwung für die Kultur in Meiringen.»
Der Kredit wird in zwei Etappen eingesetzt: 2022 werden dann aufgrund von Erfahrungen innen und aussen noch Änderungen gemacht. Die Kosten für die theaterspezifische «Software», Bühne und Bühnentechnik, trägt der Verein Volkstheaterfestival.
Laut Vizepräsident Werner Thöni hat die Gemeinde dem Verein ein Mitspracherecht in der weiteren Planung zugesichert. Thierry Ueltschi betont, dass die Halle nicht nur Festivalhalle ist, sondern weiterhin für viele Events genützt werden kann. «Die Abstimmung bedeutet einen Aufschwung für die Kultur in Meiringen», sagt er.
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