Irland schickt Republikaner und Rebellen nach Strassburg
Bei der Europawahl strafen die Iren die Regierungsparteien ab. Zu den Wahlsiegern in Irland gehören nebst Sinn Fein auch EU-Gegner.

Die Republik Irland hat schon am Freitag ihre Abordnung zum Europa-Parlament gewählt. Das Ergebnis: Sie schickt mehr Republikaner und Vertreter rebellischer Kleinparteien denn je «nach Europa». Das zeichnete sich am Samstag bei Exit-Polls und Vor-Auszählungen der Wählerstimmen auf der Grünen Insel ab. So soll Sinn Fein, die Partei der irischen Republikaner, 17 Prozent der Stimmen – ein Rekordergebnis – erzielt haben. Die Partei, die früher mit der Irisch-Republikanischen Armee (IRA) im Bunde stand, dürfte nun zwei bis drei der elf irischen Mandate für Strassburg holen.