Irische Problembank AIB verliert 13 Mrd Euro an Kundeneinlagen
Dublin Bei der angeschlagenen irischen Anglo Irish Bank (AIB) ziehen die Kunden massenweise Gelder ab.
Seit Anfang Jahr sind die Einlagen der inzwischen teilverstaatlichten Bank um 13 Mrd. Euro gesunken, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Aufstellung hervorgeht. Vor allem Firmenkunden haben angesichts der Sorgen über das marode Bankensystem Irlands ihr Geld abgezogen. Ihre geplante Kapitalerhöhung stockte die Bank am Freitag um 1,2 Mrd. Euro auf 6,6 Mrd. Euro auf. Auch andere irische Institute haben die Sorgen ihrer Kunden schmerzhaft zu spüren bekommen. Vergangene Woche hatte die grössere Bank of Ireland berichtet, dass Firmenkunden allein im vergangenen Vierteljahr 10 Mrd. Euro abgezogen haben. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die EU bereiten derzeit ein Rettungspaket zur Stabilisierung der Branche vor. Die Probleme des Bankensektors in Folge der Finanzkrise sind der wichtigste Grund für die Schuldenkrise des Landes. Die Rettung verschiedener Institute treibt die staatliche Neuverschuldung in diesem Jahr auf 32 Prozent der Wirtschaftsleistung - mehr als zehn mal so viel wie von der EU erlaubt. Allein die Abwicklung der Krisenbank Anglo Irish wird bis zu 34 Mrd. Euro verschlingen.
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