Iran präsentiert 16 mögliche AKW-Standorte
Wenige Tage vor neuen internationalen Gesprächen vermeldet der Iran Erfolge im Atomprogramm: Man habe die Uran-Vorräte verdreifacht und sich auf mögliche Standorte für Atomkraftwerke geeinigt.
Der Iran hat nach eigenen Angaben Uran-Vorkommen entdeckt. «Wir werden dafür in naher Zukunft eine gute Verwendung finden», sagte der Chef der iranischen Atombehörde Fereidun Abbasi am Samstag der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Damit hätten sich die Vorräte der islamischen Republik verdreifacht.
Eine unabhängige Bestätigung war nicht möglich. Sanktionen hindern den Iran an der Einfuhr jeglichen nuklearen Materials, deshalb versucht Teheran eigene Vorkommen zu erkunden.
Zudem hat der Iran offenbar 16 mögliche Standorte für Atomkraftwerke festgelegt. In den vergangenen Jahren sei das gesamte Land auf passende Standorte hin untersucht worden, sagte Abbassi. Dabei gehe es etwa um die Erdbebensicherheit und den Schutz vor Militärangriffen.
Neue Verhandlungen geplant
Der Iran betont, das Land brauche gut 20 Atommeiler, um in den kommenden 15 Jahren seinen wachsenden Energiebedarf zu decken. Derzeit wird ein Atomkraftwerk in Buschehr am Persischen Golf betrieben, ein weiteres ist in Darchowin in Planung.
Die Regierung in Teheran wird vom Westen beschuldigt, nach Kernwaffen zu streben. Sie weist dies zurück. Für Dienstag sind neue Verhandlungen des Landes mit den USA, Russland, China, Grossbritannien, Frankreich und Deutschland über das iranische Atomprogramm geplant.
SDA/fko
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