Mürren: 78. InfernorennenInfernorennen findet statt
Die Organisatoren des legendären Infernorennens haben sich für die 78. Auflage bereits einen Plan B zurechtgelegt: Laut diesem könnte das längste Abfahrtsrennen der Welt wenn nötig an zwei Tagen durchgeführt werden.

Die Durchführung der 78. Internationalen Infernorennen vom 20. bis 23. Januar 2021 scheint gesichert zu sein. Sowohl der Superkombinations-Langlauf vom Mittwochabend, der Riesenslalom am Donnerstag und die Abfahrt am Samstag mit 1850 Teilnehmenden sollen planmässig durchgeführt werden können.
«Wir haben uns seit Anfang August mit den möglichen Optionen zur Durchführung der Rennen unter strengeren COVID-19-Vorschriften befasst», sagt OK-Chef Christoph Egger. «Gemäss den aktuell geltenden COVID-19-Vorschriften sind Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern ab dem Oktober wieder gestattet.»
Zwei Abfahrts-Renntage
Das Inferno-OK hat für alle Fälle einen Plan B parat, der bei einer erneuten Verschärfung der Massnahmen jederzeit zur Hand genommen werden kann: «Wir ziehen in Betracht, das Abfahrtsrennen auf zwei Tage aufzuteilen. Das Teilnehmerfeld soll nicht reduziert werden; allerdings wäre es nicht möglich, alle Fahrer am selben Tag starten zu lassen», so Egger. Und so würden die Startnummern 701 bis 1600 bereits am Freitag zu ihrem Abfahrtsrennen antreten. Am Samstag wären die Topfavoriten bei den Herrenkategorien mit den Startnummern 1 bis 700, inklusive dem Top30-Block der Damen (Nr. 201 – 230), sowie der das Feld der Super3-Rennserie am Start. Ebenfalls am Samstag würden die Inferno-Neulinge mit dem Startnummern 1601 – 1850 starten.
Bei einem Startintervall von 12 Sekunden begeben sich pro Minute fünf Fahrer auf die Strecke. Menschenansammlungen von mehr als 50 Rennfahrern könnten daher sowohl am Start als auch im Ziel vermieden und mit geeigneten Massnahmen gelenkt werden. Die Rennen beider Tage würden als ein Rennen gewertet. Der Superkombinations-Langlauf mit rund 550 Sportlern am Mittwochabend im Dorfzentrum Mürren würde im gewohnten Rahmen stattfinden, wie auch der Riesenslalom vom Donnerstag. Hingegen würden die Rahmenprogramme entsprechend auf ein vertretbares Minimum reduziert werden: «Die Party im Sportzentrum wird in jedem Falle in stark reduziertem Umfang stattfinden. Der Skirennsport und die Gesundheit stehen zweifellos im Zentrum der Veranstaltung.»

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