In Genf ist der Patient Herr über seine Daten
Im Kanton Genf haben 5100 Personen bereits ein elektronisches Patientendossier. An einer Infoveranstaltung in Genf standen nicht mehr technische Fragen im Vordergrund, sondern die neue Rollenverteilung zwischen Arzt und Patient.

Im Laufe der Diskussion wird deutlich, welche Bedeutung dieser Satz hat: «Das elektronische Patientendossier stellt den Patienten in den Mittelpunkt», sagt Aurélie Rosemberg zu Beginn der Veranstaltung. Sie leitet den Sektor E-Health des Kantons Genf, und dieser hat die Bevölkerung zu einer Information über das elektronische Patientendossier eingeladen. Genf hat schweizweit eine Vorreiterrolle übernommen, bereits seit einiger Zeit können Ärzte und Patienten mit «Mon Dossier Medical» arbeiten, wie das elektronische Dossier genannt wird. An diesem schönen Frühlingsabend folgen allerdings nur ganz wenige Genfer der Einladung. Bei jenen, die gekommen sind, ist das Interesse dafür umso grösser, und schon ist eine engagierte Diskussion im Gang, die zeigt: Es geht um mehr als um ein elektronisches Hilfsmittel.