In der Matte bleibt der totale Schutz das Ziel
Durch die Matte soll kein Hochwasser fliessen, an anderen Stellen soll das Hochwasser nicht in die Häuser eindringen können. Die Stadt Bern passt den geplanten Hochwasserschutz an der Aare an. Er soll «ästhetischer» sein.

Mauer oder Stollen war die Gretchenfrage, die Tiefbaudirektorin Regula Rytz (GB) dem Stadtrat für die Matte vorschlug. Verheerende Überschwemmungen wie jene in den Jahren 1999 und 2005 sollten diese teuren Bauwerke künftig verunmöglichen. Im betroffenen Quartier an der Aare und im Stadtrat wurde die «Vollkaskomentalität» kritisiert. Es müsse nicht gleich die totale Sicherheit sein. Deshalb brachte er die Variante Objektschutz als dritten Weg ins Spiel. Eine Mitte-rechts-Koalition schickte Rytz 2009 auf eine Extrarunde. Wenig erfreut nahm sie sich der «Lightvariante» an. Heute präsentiert Rytz – ein Jahr später als geplant – die Resultate.