Implosion beschädigt die neuen Sporthallen
Wegen einer Implosion muss die Eröffnung der neuen Sporthallen Weissenstein in Köniz um Wochen verschoben werden. Verletzt wurde beim Unfall niemand.
Am Dienstagnachmittag kam es in den neuen Sporthallen Weissenstein an der Könizstrasse zu einer Implosion. Der Vorfall ereignete sich bei einer obligatorischen Untersuchung der Entrauchungsanlage. Die Anlage wurde zum Unfallzeitpunkt von Mitarbeitern der Betreiberin, der Spohawe AG, getestet. Menschen wurden beim Vorfall keine verletzt.
Aus noch ungeklärten Gründen kam es bei der Kontrolle der Anlage zu einem Unterdruck in den Hallen. Dies hatte zur Folge, dass die Glasfront auf der ganzen Länge der Fassade ins Innere des Gebäudes gesaugt wurde. Die Glasfront der unteren Halle entlang der Könizstrasse wurde dabei zerstört, die Fassaden der darüber liegenden Halle wurden ebenfalls beschädigt.
Laut Sven Baumann, Generalsekretär der Direktion für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Bern, ist die Unfallursache derzeit noch unbekannt und wird von den zuständigen Fachpersonen des Generalplaners untersucht. Auch die Schadenshöhe könne noch nicht beziffert werden. «Wir sind sehr erleichtert, dass niemand verletzt worden ist», sagte Berns Sportdirektorin Franziska Teuscher (GB).
Die für den 6. September geplante Eröffnung der neuen Hallen muss wohl auf Ende Oktober verschoben werden. Da im Innern der Hallen kaum Schaden entstanden sei, sollte der geplante Sport- und Trainingsunterricht trotz des Unfalls planmässig am 11.August aufgenommen werden können, teilte die Stadt mit.
Die Fassade wird nun behelfsmässig mit einem Holzgerüst verschlossen. Genutzt werden die Hallen überwiegend von Schülern aus Bern sowie von den Spitzenklubs Floorball Köniz (Unihockey), Volley Köniz und dem STB (Basketball). Der Meisterschaftsbetrieb dürfte nicht gefährdet sein.
Die Sporthallen Weissenstein sind ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Bern und der Gemeinde Köniz. Als das Bauvorhaben 2011 publiziert worden war, gingen 15 Einsprachen ein. In der Folge musste das Projekt überarbeitet und in Teilen nochmals aufgelegt werden, was zu einer wesentlichen Verzögerungen führte.
BZ/tma
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