Impfzwang für Schüler soll Masern eindämmen
Die Anzahl Masernfälle in der Schweiz nimmt rasant zu. Ein renommierter Professor sagt der Kinderkrankeit den Kampf an.

2016 registrierte das Bundesamt für Gesundheit 71 Masernfälle. Bis Ende April dieses Jahres waren dies bereits 69. Schon im Februar warnte der Bund vor der Ausbreitung der Krankheit.
Wie sie eingedämmt werden kann, glaubt der Zürcher Universitätsprofessor Adriano Aguzzi zu wissen. In der «NZZ am Sonntag» sagt er: «Nur mit einem Obligatorium gelingt es, die Bevölkerung zu schützen.» Will heissen: Kinder dürften nur eingeschult werden, wenn sie gegen Masern geimpft sind.
Gegen Film Vaxxed
Die Impfmoral in der Schweiz sei «katastrophal», meint der Direktor des Instituts für Neuropathologie weiter. Er stört sich auch an dem Film Vaxxed, der derzeit in den Schweizer Kinos gezeigt wird. Darin wird die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln angeprangert – als gefährlicher Stoff, der Autismus verursacht.
Aguzzi und andere Ärzte und Wissenschaftler verurteilen den Film als unverantwortlich. Er verbreite Lügen, so Aguzzi. Seit über zehn Jahren sei die Theorie, dass zwischen Impfstoffen und Autismus ein Zusammenhang bestehe, mit letzter Sicherheit widerlegt.
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