Immobilienfonds: Die Witwen- und Waisenpapiere
Im Zug der Finanzkrise 2008 kamen zwar auch die Schweizer Immobilienfonds unter Druck, sie haben sich aber rasch erholt und zählten zu den wenigen Anlageklassen, die für dieses Krisenjahr sogar eine positive Wertentwicklung mitnahmen.

Früher als «Witwen-und-Waisen-Wertschriften» von manchen Analysten eher belächelt, profitieren Immobilienfonds jüngst von einer sehr starken Nachfrage und steigenden Kursen. Nach dem Höhenflug sowohl von Immobilienaktien als auch von Immobilienfonds haben sich die Kurse im Oktober dieses Jahres erneut korrigiert. Das Agio respektive die Prämie, die an der Börse gegenüber dem eigentlichen Nettoinventarwert bezahlt wird, kam von weit über 20 Prozent auf gut 19 Prozent zurück. Grund dafür waren zum einen Unsicherheiten über die weitere Zins- und Wirtschaftsentwicklung und in vielen Fällen ganz einfach Gewinnmitnahmen, die Verkäufe zur Folge hatten.