Im zweiten Wahlgang sind die Linken meist im Nachteil
Die spannende Ausgangslage im Ständeratsrennen könnte mehr Leute mobilisieren als üblich. Die Frage ist, ob auch Gelegenheitswähler an die Urne gehen.

Zweite Wahlgänge scheinen weniger interessant zu sein als die ersten. Darauf deutet zumindest die Stimmbeteiligung hin. «In der Regel gehen im zweiten Wahlgang weniger Leute an die Urne – vor allem, wenn beim ersten noch weitere Themen zur Debatte standen», sagt der Politologe Marc Bühlmann. Er ist Professor an der Universität Bern und Direktor der dort angegliederten Forschungsstelle Année Politique Suisse, die seit 1965 die Entwicklungen in der Schweizer Politik und Gesellschaft verfolgt.