Im Zeichen der Jagd
Der Gottesdienst vom vergangenen Sonntag fand zu Ehren von Renate König-Fahrni, der Schweizer Jägerin 2018–2020, statt.

Beim Betreten der reformierte Kirche Zweisimmen am Sonntag mag manch eine Predigtbesucherin, ein Predigtbesucher, gestaunt haben: So viel Grün war sicher noch selten in der Kirche zu sehen gewesen. Der Chor war mit Tännchen, ausgestopften Tieren wie Füchsen, Hasen und Vögeln geschmückt. Was war der Grund? Gefeiert wurde ein Hubertusgottesdienst. Dies zu Ehren der in Zweisimmen wohnhaften Renate König-Fahrni, die an der Messe «Fischen Jagen Schiessen» in der Bernexpo zur Schweizer Jägerin 2018–2020 gekürt worden war (wir haben berichtet).
Geschöpfe Gottes
«Ein Hubertus-Gottesdienst ist eine Gelegenheit für Jägerinnen und Jäger, sich ihres Schutzpatrons St. Hubertus zu erinnern und daraus Impulse für ihre jägerische Tätigkeit zu ziehen», umschreibt Pfarrer Günter O. Fassbender den Zweck der Feier. Daneben wurde auch daran erinnert, dass die Tiere ebenso Geschöpfe Gottes sind wie wir Menschen. Um dies zu unterstreichen, zogen vor Beginn des Gottesdienstes Hundeführerinnen und -führer mit ihren Tieren in die praktisch voll besetzte Kirche ein, die sie kurz danach wieder verliessen.
Die Predigt von Fassbender stand ganz im Zeichen der Hubertuslegende, wonach der Heilige an einem Karfreitag auf der Jagd beim Anblick eines prächtigen Hirsches mit einem Kruzifix zwischen den Sprossen des Geweihs bekehrt wurde.
Heger und Pfleger
«Die Jagd ist ein Handwerk mit grosser Tradition», sagte König in ihrem kurzen Grusswort. Sie erzählte von Freuden und Leiden der Grünröcke. «Es geht bei weitem nicht nur ums Töten, der Jäger ist auch Heger und Pfleger», betonte sie unter anderem. Die Jägerei erfordere ein hohes Verantwortungsbewusstsein.
Musikalisch umrahmt wurde der Hubertus-Gottesdienst durch das Jägerchörli Niedersimmental unter der Leitung von Hansueli Tschiemer und die Gürbetaler Parforcehorn-Bläser, dirigiert von Arthur Wäfler.
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