Autobiografische Sterbeliteratur«Im Sterben bin ich Anfängerin»
Immer mehr schwer erkrankte Menschen schreiben über ihren bevorstehenden Tod. Über Wut, Angst oder literweise Speichel. Doch warum? Und wer liest diese Bücher?

Einen Knigge rund um den Krebs schreiben. Das überlegte sich Autor Christopher Hitchens, als ihn eine Leserin nach einem Auftritt abfing und eine gefühlte Ewigkeit zu seiner Krebserkrankung vollquatschte. «Ich habe über meine eigene Krankheit gewiss nicht geschwiegen», sinnierte Hitchens später. «Aber ich laufe andererseits auch nicht mit einem grossen Anstecker am Revers herum: FRAGEN SIE MICH NACH MEINEM METASTASIERTEN SPEISERÖHRENKREBS IM VIERTEN STADIUM UND NACH SONST NICHTS.»