Langenthal gewinntIm Schlussdrittel sorgt der SCL für die Differenz
Beim 5:1-Erfolg der Oberaargauer gegen Sierre gelingen Dario Kummer innert vier Minuten drei Treffer.

Die Partie zwischen dem SC Langenthal und dem HC Sierre war für den neutralen Fan zweifellos unterhaltsam. Chancen entstanden auf beiden Seiten, mehrmals griffen die Torhüter im letzten Moment ein. Erneut hatte der SCL jedoch mit der Chancenauswertung zu kämpfen. In der 21. Minute etwa schoss ein sehr aktiver Timothy Coffman die Scheibe an den Pfosten.
Derweil war der HC Sierre keineswegs harmlos. Oft schien es, als wären die Walliser agiler und gefährlicher. Wie auch beim SCL fehlte zugleich aber der entscheidende Geniestreich vor dem gegnerischen Tor.
Für das erste Highlight des Abends sorgte indes Robin Nyffeler bereits nach dreieinhalb Minuten. In Unterzahl entwischte der Langenthaler Mittelstürmer nach einem Zuspiel von Mathieu Maret über die rechte Seite. Im Sprintduell mit Thomas Heinimann liess er den gegnerischen Stürmer alt aussehen, umkurvte diesen und lupfte die Scheibe dann auch noch im Rückwärtsgang über Torhüter Remo Giovannini hinweg ins Tor. «Der Pass von Mathieu Maret war super und irgendwann stand ich dann eben vor dem Tor und habe geschossen», kommentierte der Stürmer erst nüchtern, gab dann aber zu, dass er sich das Solo gerne noch einmal anschauen werde. Doch drei Minuten später hatten die Gäste die Partie durch Goran Bezina bereits ausgeglichen.
Der Knoten löst sich zehn Minuten vor Schluss
Auch wegen diesem Tor zum 1:1 erlebte der SCL einen schwierigen Abend. Gelb-Blau spielte quasi in Schüben mal gut, mal mit etwas mehr Mühe. Rund zehn Minuten vor Schluss sollte dann aber der Knoten endlich platzen: Mit seinem guten Schuss netzte Frantisek Rehak zum 2:1 ein. Dieses löste eine Kettenreaktion aus. Yonas Berthoud kassierte kurze Zeit später wegen einem Stockstich gegen Stefan Tschannen eine Spieldauerstrafe, die zu einer fünfminütigen Powerplaysituation führte. Darin traf Dario Kummer gleich drei Mal. «Das war genau das, was wir gebraucht haben», sagte Frantisek Rehak nach dem 5:1-Sieg.
Zu den grossen Gewinnern beim SCL zählte indes auch Dario Kummer, der zuletzt mehrmals in der Kritik stand und nun mit seinem Hattrick innert vier Minuten einen grossen Anteil am Erfolg des SCL hatte. «Das tut extrem gut und gibt mir auch Selbstvertrauen. Schon vor meinem dritten Tor habe ich mich automatisch besser gefühlt», so Kummer.
Eines ist indes sicher: Der Sieg tut der ganzen Mannschaft gut. Am Samstag, beim letzten Spiel vor der Nationalmannschaftspause, dürfte der SCL mit einer anderen Energie gegen die EVZ Academy auftreten.
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