Ignaz Walker sitzt wieder im Gefängnis
Der Urner Barbetreiber befindet sich wieder hinter Gittern. Er soll zusammen mit einem Komplizen in ein Velogeschäft eingebrochen sein.

Der ehemalige Urner Bordellbetreiber, der einen Auftragskiller auf seine Frau angesetzt haben soll, befindet sich wieder hinter Gittern. Er war am Mittwochmorgen wegen Verdachts auf Einbruchdiebstahls von der Luzerner Polizei verhaftet worden.
Ein Sprecher der Luzerner Polizei bestätigte eine Online-Meldung der «Urner Zeitung». Nähere Angaben machte der Sprecher unter Hinweis auf das laufende Verfahren nicht. Eine mit dem Fall vertraute Person sagte gegenüber der Nachrichtenagentur sda, dass der Tatverdächtige in ein Velogeschäft in Schenkon LU eingebrochen sei. Er habe mit einem Komplizen drei Velos mitgenommen.
Der Justizfall Walker
Der Milieuwirt aus Erstfeld war national bekannt geworden, weil gegen ihn ein langwieriger, mit Pannen behafteter Prozess geführt worden war. Das Urner Obergericht hatte ihn zunächst zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren verurteilt.
Nach Intervention des Bundesgerichtes führte das Obergericht einen neuen Prozess und senkte vor einem Jahr die Strafe auf 2 Jahre und 4 Monaten. Es sprach den Beschuldigten nur noch der Gefährdung des Lebens und wegen Waffendelikten schuldig, und nicht mehr des Mordversuchs und der versuchten Tötung.
Das Gericht sprach den Beschuldigten vom Vorwurf frei, 2010 einen Killer auf seine Frau angesetzt zu haben. Diese war durch mehrere Schüsse lebensgefährlich verletzt worden. Der Schütze ist seit 2012 rechtskräftig verurteilt. Das Gericht ging aber davon aus, dass der Wirt Schüsse auf einen Gast abgegeben hatte.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da es ans Bundesgericht weitergezogen worden ist.
SDA/nag
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