«Ich wusste schon, dass ich noch Ski fahren kann»
Schmeckt der Super-G-Sieg in Val d'Isère nach den beiden Ausfällen zuvor besonders süss? Lara Gut gibt Auskunft.

«Ein Sieg ist natürlich immer schön. Was an den beiden vorherigen Tagen passiert ist, spielt dabei aber keine Rolle. Ich wusste schon, dass ich noch Ski fahren kann», sagte Lara Gut nach ihrem zehnten Super-G-Erfolg im Weltcup gegenüber dem Schweizer Fernsehen. Zuvor war sie in Val d'Isère sowohl am Freitag in der Kombination als auch am Samstag in der Abfahrt ausgeschieden.
Guts Dank galt in der Stunde des Triumphs ihrem Team: «Mir ist aber wieder einmal bewusst geworden, was für grossartige Leute ich um mich herum habe. Früher hatte ich oft das Gefühl, dass mir jeder sagen will, was ich tun soll. Nun habe ich Menschen an meiner Seite, die mir helfen, mir aber nicht sagen, was ich machen muss. Wir sind stattdessen zusammengesessen und haben Lösungen gesucht.»
Die Lockerheit sei deshalb auch wieder dagewesen. «Am Start habe ich wie in Sölden gedacht, dass meine Fahrt nicht unbedingt perfekt sein muss und ich einfach meine Stärken ausspielen sollte», erklärte Gut, die im Gesamtweltcup nun nur noch fünf Zähler hinter ihrer härtesten Rivalin, der amerikanischen Technikerin Mikaela Shiffrin, liegt.
Die zweitplatzierte Tina Weirather – sie verlor lediglich 13 Hundertstel auf Gut – haderte ein wenig mit dem Schicksal. «Es war wieder so knapp wie in Lake Louise. Wir hatten schon viele enge Duelle, die jeweils an Lara gegangen sind. Das ärgert mich natürlich», so die Liechtensteinerin im SRF-Interview. Trotzdem sei es natürlich ein Topresultat. «Gestern stand ich noch ratlos im Ziel. Ich spüre, dass es in der Abfahrt nicht so läuft, und das gibt mir zu denken. Im Super-G habe ich aber einfach ein super Gefühl.»
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