Tanja Bauer im Interview«Ich wurde gefragt: Ist denn das gut für deine Kinder?»
Die neue Könizer Gemeindepräsidentin über Mütter in der Politik, was sie von Daniel Jositsch hält – und ob sie die Pussy-Riot-Aktivistinnen begnadigt hat.

Frau Bauer, hinter Köniz liegt ein verrücktes Jahr: Die alte Gemeindepräsidentin schmiss hin, um ein Haar wäre es wegen Finanzproblemen zur Zwangsverwaltung durch den Kanton gekommen. Womit wird die Gemeinde 2023 auf sich aufmerksam machen?
Tanja Bauer: Hoffentlich mit einem Aufbruch, mit positiven News. Es war ja auch etwas unfair: 2022 sah man letztlich nur die Auswirkungen von Problemen, die sich über die Jahre aufgebaut hatten. Ausserdem sieht man im Moment ja gerade am Beispiel von Biel und Muri: Es gibt auch andere Gemeinden mit budgetlosem Zustand und mit Rücktritten innerhalb des Gemeinderats. Wir sind also auch nicht mehr so ein Einzelfall, als den man uns bis vor kurzem noch dargestellt hat.