«Ich war schon immer der Koch»
Mario Correia führt seit vier Jahren zusammen mit seiner Frau die Casa Iberica an der Marktgasse in Thun. Aufgewachsen in der Gastronomie, wurde er zum Gastgeber und Koch aus Leidenschaft.
Heuer dürfte eine der wenigen Weihnachtsfeiern sein, an denen Mario Correia das Festmahl nicht selber zubereitet. «Wir hatten ein sehr strenges Jahr», sagt der 46-jährige Wirt der Casa Iberica in Thun. «Deshalb habe ich mit meiner Frau abgemacht, dass ich das Menü für das Weihnachtsfest, das wir heuer turnusgemäss bei ihren Schwestern in Nyon feiern, für einmal nicht selber koche.» Dabei hat der Mann, der auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira aufgewachsen ist, überall, wo er bisher in seinem Leben war, gekocht, wie er berichtet. «Ich war schon immer der Koch. Sogar wenn ich unter Köchen war.» Möglicherweise habe das damit zu tun, dass er stets aus Freude gekocht habe, und nie, weil er sich dazu verpflichtet gefühlt habe, sagt Correia, «und vielleicht einfach, weil ich den Beruf des Kochs nicht gelernt habe».