Aksel Svindal im Interview«Ich konnte das Essen nicht behalten, so nervös war ich»
Der norwegische Skistar spricht über die schwierigsten Momente seiner Karriere, den frühen Tod seiner Mutter und sagt, wieso er 12 Kilogramm abnahm.

Wie ist es, sich auf der Leinwand leiden zu sehen?
Ich habe den Film nur zweimal gesehen, es war schon seltsam.
Welches war der emotionalste Moment?
Als ich sah, wie unglaublich nervös mein Bruder und Vater waren, wenn ich startete. Ich wusste schon, dass sie mitfiebern – aber in diesem Ausmass? Sie taten mir richtig leid. Und der andere Moment: das letzte Rennen an der WM in Are 2019, die Abfahrt, in der ich Silber holte und Kjetil (Jansrud) gewann. Nicht nur das Rennen selber ist für mich emotional, sondern auch die Funksprüche, wenn ich höre, wie ich mit ihm diskutiere – und wir dann beide um Gold fahren. Diese Mannschaftsmentalität, die wir hatten, ich mit Kjetil, danach auch mit Aleksander (Kilde): Ich bin schon stolz, wenn ich das sehe. Denn als Lasse Kjus und Kjetil André Aamodt 2006 und 2007 aufhörten, war ich der einzige norwegische Abfahrer, bis Kjetil ein paar Jahre später dazustiess. Es war meine Aufgabe, diesen Geist weiterzugeben.