Rassismus in Bern«Ich kann die Klischees im Jahr 2022 nicht mehr verstehen»
Gloria Kubiena alias Babastreet kam als Kleinkind aus dem Kongo in die Schweiz, wo er eine schwierige Jugend erlebte. Heute setzt sich der Rapper für Heimkinder ein.

Die Luft in der Stadt Bern ist an diesem Januarnachmittag so mild, dass man das Gespräch draussen führen kann. Fragt man ihn nach seiner Musik, nach seinen Söhnen oder nach den sozialen Projekten, denen er sich widmet, dann hellt sich Gloria Kubienas Blick auf, seine Körpersprache wird offen. Gleich danach schaut er wieder ernst. In seinen Ausdruck könnte man eine Mischung aus Trauer und Übermüdung hineindeuten. Doch vielmehr ist er wohl eine neutrale Maske. Kubiena ist ein Mann, der möglichst wenig zeigen will.