«Ich hoffe, spielen zu können»
Beim zweiten Training am Abend schlägt Roger Federer für eine halbe Stunde einige Bälle. Die Hoffnung auf einen Einsatz des Baselbieters beim Davis-Cup-Final in Lille lebt.
Beim Mittagstraining um 12.30 Uhr hatte Roger Federer noch passen müssen. Die im Hinblick auf den Davis-Cup-Final angesetzte 90-minütige Übungseinheit hatten nur Stan Wawrinka und Michael Lammer absolviert. Beim zweiten Training, das um 17 Uhr begann, erschien die Nummer 2 der Welt um 18.39 Uhr auf dem Court. Für rund 30 Minuten schlug er einige Bälle mit Marco Chiudinelli. Es war eine Bewegungsübung für Federer, der auch sein Ballgefühl testen wollte, ohne seinen Rücken allzufest zu belasten.
Auf dem Sandplatz im umgebauten, nachwievor recht kühlen Fussball-Stadion Pierre-Mauroy von Lille trainierten oder bewegten sich die Schweizer bis um 19.10 Uhr. «Es geht schon etwas besser als am Samstag, Sonntag und Montag – also bin ich optimistisch. Ich hoffe, spielen zu können», erklärte Federer danach.
Ein Zeichen, das Hoffnungen schürt
Weitere Informationen über den Zustand der Rückenverletzung des Baselbieters wurden nicht bekanntgegeben. Klarheit über einen möglichen Einsatz des Teamleaders herrscht nach dem lockeren Bälleschlagen natürlich noch keine. Dass jedoch die Nummer 2 der Welt trotz seinen gesundheitlichen Problemen ein leichtes Training absolvieren konnte, darf durchaus als gutes und hoffnungsvolles Zeichen gewertet werden im Hinblick auf den mit Spannung erwarteten Final gegen Frankreich. «Das war ein grosser Schritt in die richtige Richtung», zeigte sich auch Davis-Cup-Captain Severin Lüthi zufrieden. «Er hat keine Schmerzen, aber wir müssen von Tag zu Tag schauen.» Bei der Auslosung am Donnerstagmittag werden die Karten erstmals auf den Tisch gelegt. Dann muss Lüthi sein Aufgebot für die beiden ersten Einzel vom Freitag bekannt geben.
Gestern hatte Federer an der Medienkonferenz gesagt: «Es wäre schön, einen Tag auf Sand zu spielen. Aber es wäre auch möglich, ohne Training zu spielen.» Jetzt hat er doch schon ein lockeres Training hinter sich gebracht – die Zuversicht wächst im Schweizer Lager.

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