Berner Promikoch Anton Mosimann«Ich habe Tränen vergossen»
Mit Fliege, Charme und Kochmütze: Anton Mosimann stattete Bern einen Besuch ab. Der Queen-Koch sprach über Tränen beim Essen, Frauen am Herd und Liebe über den Wolken.

Anton Mosimann wirft sich in Pose. In weisser Kochjacke, mit obligater Fliege und den roten Socken, die nur zum Vorschein kommen, wenn er sich hinsetzt. Der 75-Jährige ist ein Promi – nicht nur hierzulande. Jahrelang bekocht er die kürzlich verstorbene Queen. Kein Wunder, dass im Burgerspittel Aufregung herrscht. Alle wollen sie ihm die Hand schütteln. Es reicht nach der Begrüssung durch Hotelleiter Beat Weibel noch knapp fürs Foto in der Küche, bevor hier der Mittagsdienst losgeht.
Der Berner wohnt mit seiner Frau Kathrin in London und Montreux. Sie begleitet ihn für den Ausflug nach Bern. Vor fünf Jahren eröffnete er sein Museum The Mosimann Collection am Genfersee. Im Lift, der uns in den 17. Stock bringt, zeigt er Handybilder seiner 50 Goldmedaillen. Von der Ex-Premierministerin Liz Truss hat er kein Foto, zu kurz war ihre Amtszeit. Aber die anderen Premierminister hat er lückenlos dokumentiert. Nur Queen Elizabeth II. dürfte mit mehr Premiers abgelichtet worden sein.