«Ich bin stolz auf diese Mannschaft»
Die Reaktionen auf den 3:0-Sieg über Honduras, der die Schweiz in die WM-Achtelfinals katapultierte.
«Das Allerwichtigste war, dass wir als Team auftraten. Wir wollten unbedingt eine Reaktion zeigen auf das 2:5 gegen Frankreich. Jetzt ist vieles möglich», erklärte der Schweizer Matchwinner Xherdan Shaqiri. Auf die Kritik an seiner Person angesprochen, meinte der Bayern-Profi: «Ich bin keiner, der viel redet. Ich ziehe es vor, die Antwort auf dem Platz zu geben. Sicher war es eine gute Leistung von mir, aber ich bin vor allem stolz auf diese Mannschaft.»
Es sei natürlich eine ganz besondere Sache, in einem WM-Spiel drei Treffer zu erzielen, so Shaqiri weiter. Sein besonderer Dank galt seinem Angriffspartner Josip Drmic: «Wir haben super harmoniert.» Die Kombination Shaqiri/Drmic habe den Unterschied gemacht, fand auch SRF-Experte Alain Sutter.
«Wir haben an unsere eigenen Stärken geglaubt und liessen uns nicht beirren. Ich habe das Team aufgerichtet nach dem Frankreich-Spiel, in dem wir trotz allem auch gute Szenen hatten. Und natürlich hatten wir einen Xherdan Shaqiri in grosser Form», gab Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld zu Protokoll.
«Der Tenor unter den Spielern war, dass sich die Schweiz doch nicht von Honduras die Achtelfinalqualifikation nehmen lasse», so Hitzfeld. Er habe vor dem Spiel das Gefühl gehabt, dass Shaqiri im Zentrum besser zur Geltung komme. Und sein Gefühl habe ihn ganz offensichtlich nicht getäuscht. Dass es nun gegen einen Grossen geht, freut den Coach: «Argentinien könnte uns liegen, aber das ist natürlich ein ganz anderes Kaliber als Honduras. Es gilt nun, das Spiel richtig einzuordnen.»
«Es war wichtig, dass wir näher zusammengerückt sind»
«Es war wichtig, dass wir näher zusammengerückt sind. Ottmar Hitzfeld hat uns auf den Weg gegeben, dass wir an uns glauben sollen. Und es hat uns sehr geholfen, dass Shaq das 1:0 so früh erzielte», sagte Goalie Diego Benaglio.
Bei aller Freude gab es aber auch eine kritische Stimme. Der frühere Schweizer Nationaltrainer Gilbert Gress bemerkte im SRF-Studio, die Hitzfeld-Elf habe Glück gehabt, dass Honduras seine Chancen in der zweiten Halbzeit nicht nutzte: «Wenn das Argentinien gewesen wäre, hätte es drei oder vier Gegentore gegeben. Und es hätte einen Penalty für Honduras und Rot gegen Djourou geben müssen. Dann hätte es durchaus nur noch 2:1 mit zehn Mann stehen können.»
Carlo Bertolini, der Experte für Schiedsrichterfragen, gab Gress recht: «Die Schweiz hat Glück gehabt. Penalty und Rot wäre die richtige Entscheidung gewesen. Man sieht, dass es einen Tritt auf den gegnerischen Fuss gab.»
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