Geschichte der MedizinHunderte Millionen Menschenleben gerettet
Impfungen gelten als die wichtigste medizinische Erfindung überhaupt. Sie haben seit Mitte des letzten Jahrhunderts unendlich viel Leid erspart.

Sie gelten als die wichtigste medizinische Erfindung überhaupt, noch vor Anästhesie und Antibiotika: die Impfungen. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts haben Vakzine gegen Pocken, Kinderlähmung, Diphtherie, Starrkrampf, Keuchhusten, Masern, Röteln und viele andere Infektionskrankheiten nicht nur unvorstellbar viel Leiden erspart, sondern Hunderte von Millionen Menschenleben gerettet.
Allein die Masernimpfung hat gemäss Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nur schon seit dem Jahr 2000 über 17 Millionen Menschen vor dem Tod bewahrt, die meisten davon Kinder unter fünf Jahren. Starben im Jahr 2000 weltweit noch etwa 550’000 (junge) Menschen an dieser Infektionskrankheit, waren es im Jahr 2017 weniger als 100’000 – was immer noch zu viel ist und damit zusammenhängt, dass weltweit erst 85 Prozent aller Kinder gegen Masern geimpft sind. Bei einer Durchimpfungsrate von rund 95 Prozent könnte man das Masernvirus ausrotten.