Hotelangestellte verklagt Strauss-Kahn auf Schadenersatz
«Vorsätzlich, brutal und gewaltsam» habe der Ex-IWF-Direktor sie in seiner Suite im New Yorker Sofitel sexuell attackiert. Jetzt hat das Zimmermädchen Zivilklage eingereicht.
Das New Yorker Zimmermädchen, das dem früheren IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn Vergewaltigung vorwirft, hat Zivilklage eingereicht. In ihrer am Montag eingereichten Klage wirft die 32-Jährige Strauss-Kahn einen «gewalttätigen und sadistischen Angriff» vor.
Ausserdem fordert sie eine Entschädigung in nicht genannter Höhe. Strauss-Kahn habe sie «brutal und gewalttätig sexuell angegriffen», sie «erniedrigt, herabgewürdigt, vergewaltigt und ihrer Würde als Frau beraubt», klagten die Anwälte des Zimmermädchens. Er habe sich eines sexuellen Angriffs, der Körperverletzung, Freiheitsberaubung schuldig gemacht und ihr absichtlich seelischen Schaden zugefügt. Die seelischen Folgen des Angriffs seien so schwer, dass sie sich möglicherweise nie mehr davon erholen werde, hiess es in der Klage.
Anklage bleibt bestehen
Die 32-jährige Nafissatou Diallo wirft Strauss-Kahn vor, er habe Mitte Mai in seinem New Yorker Hotelzimmer versucht, sie zu vergewaltigen, und habe sie zum Oralsex gezwungen. Nachdem Anfang Juli massive Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit aufgekommen waren, kam der 62-jährige Franzose unter Auflagen frei.
Die Anklage gegen ihn bleibt jedoch vorerst weiter bestehen. Strauss-Kahns nächster Gerichtstermin ist auf den 23. August angesetzt.
dapd/ami
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch